In den letzten Wochen fragen mich immer mehr Leute, wie es um den Hausbau steht, obwohl alle wissen, dass wir bis Ende Oktober/November noch auf weitere Informationen warten müssen. Meine Eltern (vornehmlich meine Mutter) versuchen mir den Mund mit freistehenden oder leer werdenden Grundstücken in ihrer Umgebung wässrig zu machen oder senden mir Links zu Häusern, die zum Kauf angeboten werden.
Jill durchforstet auch wieder akribischer sämtliche Onlineportale auf der Suche nach dem einen Schnäppchen. Dabei wissen wir doch alle: Ein Angebot, welches auf einem der Onlineportale eingetragen wurde, ist schon kein richtiges Angebot mehr.
Ich halte mittlerweile fast schon stoisch an meiner Einstellung fest: Vor der nächsten Rückmeldung vom Bürgermeister möchte ich keinen Finger krumm machen. Nicht, weil ich davon ausgehe, dass das alles super easy über die Bühne laufen wird und auch nicht, weil ich faul bin, sondern einfach, weil ich zur Zeit noch einen Traum/eine Vision habe. An diesem Vorhaben möchte ich so lange wie irgend möglich festhalten, denn später jahrelang nur mit oder in einem Kompromisshaus zu leben, ist für mich (vorerst) keine Option.
Natürlich – wenn eine negative Rückmeldung kommt, der Kreditrahmen später nicht ausreicht oder anderweitige Ereignisse eintreten, schwenke ich mein Augenmerk gerne auf Alternativen. Wir haben nun jedoch schon gefühlt ewig lange durchgehalten und abgewartet, da möchte ich die letzten Wochen jetzt nicht nach einem anderen Strohhalm greifen.
Ansonsten hat sich eigentlich nicht viel geändert. Wir beide sind mittlerweile durchgeimpft, unser Sohn feiert bald seinen dritten Geburtstag und die privaten Projekte laufen so nebenher. Der Sommer ist gefühlt zwar schon vorbei, doch vielleicht haben wir ja noch ein paar Tage mehr Sonne und höhere Temperaturen.
Ich würde mich freuen.