Heute hatte ich ein sehr interessantes und aufschlussreiches Gespräch mit einem alten Klassenkameraden aus der Berufsschule. Er hatte mir schon vor ein paar Monaten erzählt, dass sie (verheiratetes Pärchen, ein Sohn) auf der Suche nach einem geeigneten Grundstück sind. Dieses haben sie jetzt gefunden, in einem Nachbardorf in der Nähe.
Nachdem ich ihn mit diversen Fragen gelöchert hatte ("Wie habt ihr das gemacht?", "Wo habt ihr angefangen?", "Wen habt ihr gefragt?", etc.), kam dabei sogar heraus, dass "nebenan" noch ein weiterer Bauabschnitt zur Ausschreibung geplant wird/wurde. Er schlug vor, dass wir uns doch einfach mal beim Bürgermeister vorstellen und in eine Liste eintragen lassen.
Grundsätzlich hätte ich mich eigentlich eher so eingeschätzt, dass ich jemand bin, den man nicht so schnell für etwas begeistern kann, doch das, was er mir alles an Details erzählt hat, ließ mich aufhorchen. So habe ich diverse Notizen mitgeschrieben und parallel an Jill per WhatsApp gesendet.
Sie steht dem Ganzen etwas skeptisch gegenüber, insbesondere die Tatsache, dass es sich dabei um eine doch etwas "dörflichere" Gegend handelt. Ich gehe jedoch davon aus, dass sich die Lage in Lübeck, was die Grundstücke angeht, in den nächsten 2-6 Jahren nicht verbessern noch wesentlich verschlimmern wird, d. h. zur Option stehende Grundstücke für freistehende Einfamilienhäuser werden noch härter umkämpft werden. Nach meinem Kenntnisstand ist in nächster Zeit auch nicht mehr geplant, weitere Bauabschnitte nach Rothebek und dem Johannes-Kepler-Quartier auszuschreiben. Letzteres hatte nicht einmal mehr Grundstücke für EFHs. Sozialer Wohnungsbau und das Stichwort "Wohnraumverdichtung" sind zwar schön und gut, spielen jungen Familien aber nur bedingt in die Hände, wenn es um ein Eigenheim geht.
Ich selbst kann mir das alles sehr gut vorstellen und würde mich am liebsten noch heute mit dem Bürgermeister treffen 🙂
Mal schauen, wie sich dieser Strohhalm entwickelt, vielleicht geht’s ja doch wieder etwas weiter vorwärts. Wir werden berichten.